KOBLENZ. Mit 200,- Euro können alle 18jährigen demnächst Kultur nutzen. Das Bundesprogramm „KulturPass“ wird für diese Zielgruppe starten. Über eine App können die 18jährigen dann über zwei Jahre ihr Kulturbudget abrufen und Kultur erleben. FREIE WÄHLER Koblenz wollen mit einem Antrag im Stadtrat dafür sorgen, dass möglichst viele 18jährige in der Region Koblenz von dem Angebot erfahren und es dann auch zielgerichtet in Koblenzer Kultur investieren.

„Das Bundesprogramm ist wirklich stark,“ erklärt der kulturpolitische Sprecher der FREIE WÄHLER-Ratsfraktion, Christian Altmaier, „denn damit können die Kulturnutzer der Zukunft angesprochen werden und über zwei Jahre zweihundert Euro in Kultur umsetzen. Natürlich sollte die Stadt Koblenz alles daransetzen, dass möglichst viele 18jährige Schängel an dem Programm teilnehmen und entsprechend viel Berliner Bundesförderung darüber in die Kultureinrichtungen an Rhein und Mosel fließt.“

Mit einem Antrag im Stadtrat wollen FREIE WÄHLER, dass die Stadtverwaltung über die Schulen und in Zusammenarbeit mit IHK und HWK auch über die Ausbildungsbetriebe möglichst viele 18jährige anspricht. „Wenn die Zielgruppe dann auch noch Vorschläge bekommt, wo sie die 200,- Euro ausgeben können, sollte doch möglichst viel Förderung aus dem Bundesprogramm in die städtischen Museen, das Theater, aber auch freie Träger wie Café Hahn oder KUFA und Jugendtheater fließen können.“ Der Antrag solle Aufmerksamkeit bringen und durch die Vorarbeiten der letzten Jahre von Kulturdezernentin Margit Theis-Scholz sei es kein großer Aufwand, die vielfältigen Angebote aus der Region Koblenz/Mittelrhein an die Zielgruppe der 18jährigen zu bringen.

Das Bundesprogramm wird über eine App auf dem Smartphone abgewickelt und kann in Kultureinrichtungen, zum Kauf von Noten oder Büchern verwendet werden. Ausgeschlossen ist die Nutzung in großen Onlineportalen oder Versandhäusern. „Diese Einschränkung ist richtig, denn nur so kann sichergestellt werden, dass die Förderung auch vor Ort ankommt.“ Die Kultureinrichtungen müssen ihr Angebot aber selbständig in das Programm einmelden, damit über die App auch die Buchung erfolgen kann informieren FREIE WÄHLER in einer Presseaussendung.