Für die nächste Stadtratssitzung hat die BIZ-Fraktion den Antrag gestellt, in Koblenz 2018 sogenannte „CityTrees“ aufzustellen. Damit das möglich wird, sollen im Haushalt 2018 die entsprechenden Gelder eingestellt werden.

Auch in Koblenz werden die Belastungen durch Feinstaub, Stickoxide und Kohlendioxid immer mehr zur Belastung und Gefahr für die Bürger. „Die Stadt ist angehalten sich diesem Problem zu stellen,“ so die BIZ-Fraktionsvorsitzende Angela Keul-Göbel. In der EU müssen Städte bis zu 324.000 Euro Strafe pro Tag zahlen, wenn sie ihre Feinstaub-Grenzen nicht einhalten. Eine Verringerung der Feinstaubbelastung ist durch eine neue Innovation zu erreichen: die „CityTrees“.

CityTrees ziehen Schmutz aus der Luft. Es handelt sich dabei um Wand-Elemente, an denen besonders klimafreundlichen Pflanzen befestigt sind. Die Pflanzen wachsen vertikal und absorbieren Feinstaub, CO² und Stickoxide. Vor allem Moose reinigen die Luft wie Schwämme. Wegen ihrer vielen kleinen Blättchen haben sie einen vierfach höheren Gasaustausch pro Quadratmeter als Laubbäume. Außerdem sind sie immer grün. So können sie anders als Laubbäume auch im Winter Feinstaub aufnehmen. „Der Bakterienfilm auf ihren Blättchen baut zudem anorganische Verbindungen wie Schwermetall und Salze ab“, ergänzt Stephan Wefelscheid von der BIZ-Ratsfraktion. Diese Elemente lassen sich auch mit Sitzbänken kombinieren. Sie sind daher ideal für den Innenstadtbereich von Koblenz. Andere Städte haben solche Elemente bereits aufgestellt um Immissionen zu verringern.