Heute ist der 9. November – ein Tag, an dem sich 1989 bei dem Fall der Berliner Mauer millionen Deutsche angesichts der Wiedervereinigung Deutschlands glücklich in den Armen lagen. Der 9. November ist aber auch der Tag, an dem 1938 die fürchterlichen Verbrechen, die unter den Nationalsozialisten an Minderheiten in unserem Land begangen wurden, offen zu Tage traten. Deshalb gilt es heute für uns inne zu halten und der Opfer dieser fürchterlichen Taten zu gedenken.

In der Nacht vom 9. auf den 10. November 1938 läutete das Hitler-Regime mit der Reichsprogromnacht einen Wendepunkt des Nationalsozialismus ein, der das jüdische Leben in Deutschland für immer veränderte. Menschen wurden getötet, interniert und ihrer Habseligkeiten beraubt. Häuser und Geschäfte jüdischer Bürger wurden zerstört, den Menschen wurde öffentlich ihr Wert abgesprochen. In der Folge wurden Minderheiten schlechter gestellt als jene, die nach Hitlers Vorstellungen „arisch“ und damit lebenswert waren.

Wir erinnern uns heute an die schrecklichen Taten von damals, unter denen viele Menschengruppen leiden mussten. Juden, Sinti und Roma, aber auch Menschen mit Behinderungen oder sexuellen Orientierungen die nicht der Norm entsprachen wurden gezielt ausgrenzt und Opfer von Verbrechen.

Unser Kreisvorsitzender Stephan Wefelscheid, MdL gibt ein klares Bekenntnis ab: „Nie wieder Antisemitismus, nie wieder Antiziganismus, nie wieder Ableismus – wir widersetzen uns insbesondere wachsenden politischen Kräften, die versuchen derartiges auch nur ansatzweise wieder salonfähig zu machen. Im Kommunalwahlkampf hat sich gezeigt, dass leider auch in Koblenz Menschen leben, die dieses menschenverachtende Gedankengut in sich tragen. Ich erinnere mich an die mit antiziganistischen Hetzereien beschmutzten Wahlplakate unseres Parteifreundes und Ratsherren Marlon Reinhardt. Für solchen Hass und Hetze ist kein Platz in unserer Gesellschaft. Wir werden weiter dafür eintreten, dass Koblenz eine weltoffene und liebenswerte Stadt bleibt. Bei uns müssen alle Menschen gut und sicher miteinander leben können, ganz gleich welchen Hintergrund sie haben.“