BIZ-Fraktion erzielt Erfolg bei der Beseitigung von Angsträumen.

KOBLENZ. (uk) Halbjährlich tagt im Rathaus die Initiative Sicherheit, so auch am 13. April 2011. Mitglieder der Polizei und des Ordnungsamtes gaben im Rahmen der Veranstaltung Auskunft über die Kriminalitäts- und Sicherheitslage in Koblenz. Daneben wurde aus dem Präventionsbericht des Jahres 2010 und aus den einzelnen Projektgruppen der Initiative Sicherheit berichtet. Eine der Projektgruppen beschäftigt sich mit dem Thema „Angsträume“.
Vom Bürger unsicher empfundene Bereiche werden als solche bezeichnet. Furcht vor Kriminalität und den damit verbundenen Übergriffen veranlassen so manchen, bestimmte Örtlichkeiten zu umgehen und zu meiden. Die Projektgruppe hat es sich zur Aufgabe gemacht, durch unterschiedliche Maßnahmen Angsträume zu beseitigen. Meist werden Probleme durch bessere Beleuchtung in den Abendstunden gelöst. So wurden 2010 an vielen, angstbesetzten Stellen in der Stadt Straßenlaternen ergänzt oder bei starker Verschmutzung gereinigt. 
Im vergangenen Jahr hatte das Ratsmitglied der BIZ, Stephan Wefelscheid, dass Ordnungsamt auf einen weiteren Angstraum innerhalb der Stadt Koblenz aufmerksam gemacht und angeregt, diesen optisch aufzuwerten: die Unterführung an der Pfaffendorfer Brücke nahe der Rhein-Mosel-Halle. „Die dunkle, schlecht beleuchtete Unterführung verursacht ein mulmiges Gefühl, mal ganz abgesehen davon ist seit dem Wegfall der Begrünung bei Regenfällen der Boden der Unterführung mit Schlamm verdreckt. Kein schöner Anblick“, so Wefelscheid. 
Und es stimmt: lange ist es her, dass man dort grünen Bodendecker vorfand für den eigens eine Bewässerungsanlage installiert wurde. Nachdem man die Begrünung beseitigt hatte, blickte man nur noch auf einen sandig-staubigen Erdwall, der sich bei Regenwetter in eine Art unschöne, kleine „Schlammlawine“ verwandelte. Das Resultat war und ist ein ständig verdreckter Bodenbelag. 
Doch nun ist Abhilfe geschaffen worden: Markus Schmitt von der Geschäftsstelle für Kriminalprävention des Ordnungsamtes teilte auf Nachfrage der BIZ mit, dass man nun nach kostengünstigen Lösungswegen suchen werde, um im Bereich der Unterführung eine Verbesserung zu erzielen. Die Bewässerungsanlage ist mittlerweile demontiert worden und eine Optimierung der Beleuchtung sei ebenfalls angedacht. Dies alles soll noch in diesem Jahr geschehen. Und tatsächlich es hat sich etwas getan: um bei Regenfällen die intensive Verschmutzung des Bodens zu verhindern, hat man nun rundherum um den Erdwall einen Graben ausgehoben, so dass bei Regen der Schlamm aufgefangen wird und den Gehweg nicht mehr erreicht. 
„Ein schöner Erfolg“ so der BIZ-Fraktionsvize Stephan Wefelscheid. Es sei dabei vor allem zu begrüßen, dass man mit der Verwaltungsebene gut, unbürokratisch und schnell zusammengearbeitet hätte. Dank sei hier insbesondere Markus Schmitt vom Ordnungsamt auszusprechen, der mit seinem unermüdlichen Engagement die Arbeit vorangetrieben hat. Die gefundene Lösung sei zwar optisch nicht die Schönste, aber dennoch kostengünstig und zielführend.