Anfrage zur Erstellung eines Verkehrskonzepts für die aktuellen und zukünftigen Anforderungen in der Rüsternallee und in dem anschließenden Bereich der Karl-Härle-Straße bis zum Pappelweg und zur Einrichtung von getrennten Fußgänger- und Fahrradbereichen auf der südlichen Seite der Rüsternallee zwischen Simmerner Str. und Pappelweg.

Sachverhalt:

Die Rüsternallee zwischen Simmerner Str. und Karthäuserhofweg und die anschließende Karl-Härle-Str. bis zum Pappelweg (insgesamt ca. 600 m lang) bilden einen Teil der Hauptachse zur An-bindung der Ostkarthause. Die nur 2-spurige Fahrstraße mit Bürgersteigen auf beiden Seiten dient allen Verkehrsarten: Fuß- und Radverkehr, ÖPNV mit großen Gliederbussen und MIV sowie Last-verkehr. Das Verkehrsaufkommen in diesem Bereich wird bestimmt durch die Zahl der Einwohner in der Ostkarthause, durch die Senioreneinrichtung Geschwister De Hay’sche Stiftung und die Hochschule. Der Weg der Schüler/innen zum Schulzentrum und der Besucher/Innen des einzigen Einkaufszentrums auf der Karthause läuft über diese Achse. Die 2-spurige Rüsternallee ist auf der südlichen Seite zusätzlich durch die Aufnahme von parkenden PKW von Studentinnen und Studen-ten stark belastet. Seit Jahren erwartet die Karthäuser Bevölkerung von der Hochschule, dass ausrei-chende zusätzliche Parkmöglichkeiten auf dem Gelände der Hochschule untergebracht werden. Dies könnte durch die Errichtung von mehrgeschossigen Parkdecks in Leichtbauweise auf der gro-ßen Parkfläche vor der Hochschule ermöglicht werden. Diese großen Flächen wären dann auch viel besser genutzt. Um den Verkehr auf der Rüsternallee in beiden Richtungen einigermaßen aufrecht zu erhalten, sind die Parkbereiche auf der südlichen Seite der Fahrstraße mehrfach unterbrochen durch Parkverbotsbereiche. Diese Parkverbotsbereiche dienen bei Gegenverkehr auf der 2-spurigen Straße als Ausweichfläche für den Fahrverkehr in Richtung Ostkarthause. Es entwickeln sich in dieser Verkehrsgemengelage für alle Verkehrsteilnehmer ständig und besonders in starken Verkehrs-zeiten gefährliche und unzumutbare Situationen. Besonders gefährdet sind von der Karthäuser Be-völkerung Radfahrer, davon sind viele Kinder und Jugendliche, sowie Fußgänger, ebenfalls mit ei-nem hohen Anteil an Kindern und Jugendlichen. Besonders hohes Gefahrenpotential für Fußgänger und Radfahrer ist im Bereich der Haltestelle „Hochschule“ direkt vor der Kreuzung mit der Simmer Str. Unzumutbar ist die Lage in vielen Fällen auch für die Fahrer der großen Gelenkbusse. Auf die Zustände wird seit Jahren hingewiesen. Zwischenzeitlich ist der Verkehr Immer weitergewachsen. Es ist höchste Zeit ein Verkehrskonzept für die aktuellen Anforderungen zu erarbeiten und anschließend umzusetzen.

Antwort der Verwaltung:

Im sog. Hauptroutengutachten Radverkehr sind Vorschläge zum Radverkehr in der Rüsternallee (in Verbindung mit dem Berliner Ring) enthalten. Darüberhinausgehende Überlegungen/Arbeiten zu einem „Verkehrskonzept“ für die Rüsternallee und den sich anschließenden Bereich der Karl-Härle- Straße bis zum Pappelweg werden seitens der Verwaltung zur Zeit nicht angestellt.
Die Verwaltung beurteilt die tatsächliche Situation auch anders als der Antragsteller. Die Verwaltung wird dies aber noch einmal prüfen und falls erforderlich entsprechende Vorschläge in einer der nächsten Sitzung des ASM vorlegen. Hierbei werden die in der Anfrage genannten Punkte in die Prüfung einbezogen.