FREIE WÄHLER-Spitzenkandidat Dr. Joachim Streit im Gespräch mit Koblenzer Einzelhändlern

KOBLENZ/MAINZ. Schon früh hat FREIE WÄHLER-Spitzenkandidat auf die besondere Situation der Selbständigen im Corona-Lockdown hingewiesen und eine OpenPetition für ein „Entschädigungsgesetz für von Corona betroffene Selbständige“ gestartet. Jetzt legt der rheinland-pfälzische FW-Spitzenmann mit dem Plakat „Geschäfte öffnen“ nach.

Zusammen mit dem Koblenzer Landtagskandidaten Christian Altmaier hatte Landrat Dr. Joachim Streit nun in der Einkaufsmetropole des Nordens von Rheinland-Pfalz Gespräche mit Einzelhändlern. „Wir haben unterschiedliche Rückmeldungen erhalten, die Geschäfte laufen durchwachsen, aber ein ‚Weiter so‘ wird von keinem Unternehmer im Einzelhandel begrüßt“, so Streit. Daher freut er sich über die landesweite Kampagne „Geschäfte öffnen – mit FFP2-Masken“, die nunmehr von FW-Landeschef Stephan Wefelscheid gestartet worden ist. „Wir wollen das Virus besiegen, aber dabei darf die Wirtschaft nicht Schach matt gesetzt werden.“

Auch für den Elektrofachhändler Ramzi Chehata vom Koblenzer Traditionsgeschäft EP:Daffertshofer in der Altstadt begrüßt die Initiative. Zwar könnten Kunden ihre Ware online vorbestellen, abholen oder liefern lassen, doch ein Geschäft müsse offen sein. Jederzeit und ohne Umwege erreichbar.

Das Koblenzer Ratsmitglied Christian Altmaier sieht auch wegen der Gerechtigkeit die Forderung für gerechtfertigt: „Wenn Diskont- und Supermärkte derzeit ein breites Angebot an Waren aufbieten, egal ob Elektronik, Mode oder Sträuße zum Valentinstag, dann ist dies unfair dem inhabergeführten Einzelhandel gegenüber.“ Insofern müsse die Stadt jetzt auch eine Strategie für den Zeitpunkt entwickeln, wenn Geschäfte wieder öffnen dürfen. „Es braucht dann eine starke Kampagne zur Wiederöffnung, damit die Einkaufsstadt Koblenz im Westerwald und Eifel um Kunden wirbt.“ Denn von dort komme ein Großteil der Kundschaft, Koblenz müsse sich im Wettbewerb gegen den Onlinehandel als starke Einkaufsstadt herausputzen. „Bereits mit der Tourismuskampagne #weitwegganznah konnten wir punkten, jetzt müsse das Stadtmarketing in ähnlicher Richtung zum Shoppen locken“, so Altmaier und Streit. Daher fordern FREIE WÄHLER auch eine Förderung des Landes für aktives Stadtmarketing: „Wenn der Einzelhandel Opfer erbracht hat, muss der Staat jetzt auch konkret die Innenstädte stärken. Egal ob in Koblenz, Neuwied oder Mayen, aber eben auch in Kleinstädten. Diese Arbeitsplätze dürfen nicht verloren gehen.“