Stadtratsfraktionen der FREIE WÄHLER, CDU, SPD, WGS und FDP unterstützen Projekt

Ein Raunen ging durch das Rheintal, als die Koblenz-Touristik die Idee vorstellte, dass man sich vom Plateau der Festung Ehrenbreitstein wagemutig an ein Seil hängen und über den Zusammenfluss von Rhein und Mosel rauschen kann. Jetzt signalisiert auch eine Mehrheit des Stadtrates ihre Unterstützung für dieses Glanzlicht im Welterbetal.

„Doch der Status des UNESCO-Welterbes Oberes Mittelrheintal wird nicht gefährdet, da die Idee einen Verlauf deutlich außerhalb des Gebietes und fernab der Festungsmauern vorsieht“, berichtet der Sprecher für Kultur und Tourismus der Fraktion FREIE WÄHLER, Christian Altmaier, der die Koordination des gemeinsamen Antrages vorgenommen hatte. Ursprünglich sollte nach Willen der Fraktionen FREIE WÄHLER, CDU, SPD, WGS und FDP der Antrag im Stadtrat diskutiert und beschlossen werden. Doch die Sitzungsleitung in Corona-Zeiten sieht die Vertagung in die kommenden Gremiensitzung der Koblenz-Touristik im Jahr 2021 vor.

„In einer Gesprächsrunde der Tourismuspolitiker wurde deutlich, dass die Koblenzer Kommunalpolitik die Idee befürwortet und wir fordern im Antrag den Oberbürgermeister dazu auf, dass die Verwaltung ihrerseits alles daran setzt aus der Vision Realität werden zu lassen“, erklärt Altmaier weiter.

Ratsmitglied Altmaier hatte selbst schon in den Schweizer Alpen das Erlebnis am Seil einen Berg hinunter zu rauschen. Im Berner Oberland können mutige Bergsportler auf den Höhen von Grindelwald das ganze Jahr über eine ZIP-Line nutzen. Dort raste das Ratsmitglied mit fast 100 km/h zum Endpunkt. „Ein wahnsinnig spannendes Erlebnis, was auch über Rhein und Mosel ein Glanzlicht wird und weit über die Region 56 hinaus strahlen wird,“ ist der Tourismuspolitiker zuversichtlich.

Koblenz müsse sich zur BUGA2029 überlegen, wie die große Stadt die Angebote im Mittelrheintal ergänzt. Die ZIP-Line passt nach Auffassung der Antragsteller optimal dazu. „Indes freuen wir uns auf die Realisierung schon vor der BUGA2029 und hoffen auf eine enge Zusammenarbeit der Stadtverwaltung mit der Koblenz-Touristik.“