„Hilfspaket“ könnte Gastronomie helfen die CoVid19-Krise zu überstehen

Die Folgen der CoVid19-Krise sind bislang unabsehbar. Bund und Länder haben nun erste Lockerungen beschlossen. Bleibt zu hoffen, das in Kürze auch die Gastronomie wieder öffnen darf. Bund und Länder schnüren Hilfspakete in nie da gewesener Höhe, doch den Städten und Gemeinden bleiben nur geringe Möglichkeiten zu helfen. Für den Fall der Öffnung der Gastronomie schlagen FREIE WÄHLER dem Stadtrat zur kommenden Sitzung konkret vor, dass die Stadt auf Gebühren verzichten und die Öffnungszeiten für Außenbestuhlung bis 24 Uhr verlängern soll.

„Wir sind der Überzeugung, dass die Gäste der Koblenzer Gastronomie nach der Öffnung dieses Bereichs, ganz viel Gesprächsbedarf haben, um die Geschehnisse zu verarbeiten“, so der Sprecher für Kultur & Tourismus, Christian Altmaier. Er sieht die Möglichkeit gegeben, dass die Stadt auf die Gebühren für die Sondernutzungserlaubnisse von Außenbestuhlung im öffentlichen Raum im Jahr 2020 verzichten kann. „Dort wo es möglich ist, sollte die Stadt auch unbürokratisch die Flächen vergrößern, die Gastwirte nutzen dürfen.“ So können nach Ansicht der Fraktion FREIE WÄHLER die Anzahl der Tische gleich bleiben, aber besondere Abstandsregelungen die zu erfüllen sind, auch eingehalten werden. FREIE WÄHLER gehen davon aus, dass der Geschäftsbetrieb nur unter strikter Einhaltung von Sicherheitsmaßnahmen in 2020 möglich sein wird, um eine Ausbreitung des CoVid19-Virus weiter einzudämmen. Sie sehen aber auch die Notwendigkeit, dass Geschäfte und Gastronomie zeitnah wieder ihre unternehmerischen Tätigkeiten aufnehmen können.

Fraktionsvorsitzender Stephan Wefelscheid erklärt die Initiative der Fraktion FREIE WÄHLER damit, dass es auch schon aus Kreisen der Altstadtbewohner für diese Idee Unterstützung gibt. „Wenn mit Manfred Gniffke ein Kenner der Altstadt einen Vorschlag unterbreitet, dass die Gastronomie bis 24 Uhr geöffnet bleiben soll, können wir dem nur zustimmen.“

Bislang ist die Regelung an Tagen vor Feiertagen und Wochenenden, dass die Gastronomie mit Außenbestuhlung bis 23 Uhr unter freiem Himmel geöffnet bleiben darf. An Werktagen ist schon um 22 Uhr Schluss. „Das Ordnungsamt kontrollierte die Einhaltung im letzten Jahr bei einigen Gastronomen auch regelmäßig und hat Bussen erlassen“, berichtet Altmaier. Eine generelle Öffnung bis zum Jahresende 2020 bis 24 Uhr soll es ermöglichen, die vielen Tage an denen es bis in die späten Abendstunden warm ist, auch mit Außenbestuhlung nutzen zu können. „Wenn wir hier die Solidarität der Altstädter um Manfred Gniffke hinter den Gastronomen wissen, sollte die Stadtverwaltung und der Stadtrat dieses Angebot annehmen und ein kleines Konjunkturpaket schnüren, ohne hohe Kosten für die Stadt schultern zu müssen“, so Altmaier und Wefelscheid in einer Presseaussendung.