Kathrin Laymann und Christian Altmaier

Dem Land fehlt jedoch ein schlüssiges Testkonzept

Mainz. Der FW Spitzenkandidat und Landrat Joachim Streit hatte bereits im Mai von der Landesregierung schriftlich die Testung aller mit Kita- und Schulkindern betroffenen Personen gefordert.In einem persönlichen Gespräch an dem u.a. die Ministerpräsidentin, die Gesundheitsministerin sowie die Bildungsministerin Hubig anwesend waren, lehnte die Landesregierung solche Tests noch kategorisch ab.

Joachim Streit: „Grundsätzlich ist der Schwenk zu begrüßen. Durch den Druck den wir FREIEN WÄHLER in den Ferien aufgebaut haben, musste Frau Hubig jetzt die Wirksamkeit für Tests zugeben. Mir gehen diese Tests nicht weit genug. Es ist dringend geboten, dass das Land auch die weiteren Schul- und Kitabeschäftigten zu den Covid-Tests zulässt und natürlich die Kinder und Schüler selbst. Mit der jetzt vorgestellten Idee schaffen wir eine Zwei-Klassen-Gesellschaft. Das ist nicht Ordnung und trägt dem Sicherheitsbedürfnis von Eltern und Familien keine Rechnung. Auch die Risikopersonen innerhalb der Lehrerschaft werden so aus dem Tagesgeschäft gedrängt. Dabei brauchen wir alle Lehrer!“

Christian Altmaier, Landtagskandidat der FREIEN WÄHLER in Koblenz: „Freiwillige Test nur für Lehrer, ist nichts weiter als ein Placebo. Es fehlt Frau Hubig an einem klaren Konzept für die Schule. Wir FREIEN WÄHLER haben schon weit vor den Ferien ein solches vorgelegt. Wichtige Zeit verstrich. Jetzt mit der Testung der Reiserückkehrer kommt die Bildungsministerin auf die Idee, nun doch den Lehrern und den Erzieherinnen Testungen anzubieten. Das wird schiefgehen. Ich sehe schon die ersten Schulschließungen nach wenigen Tagen Unterricht.“ Koblenz sei bislang glimpflich davon gekommen, die Anzahl der Infizierten bislang gering. „Es ist wichtig, dass der Kita- und Schulbesuch für alle sicher möglich ist, ganz gleich ob in Metternich, auf der Karthause oder in jedem anderen Stadtteil.“