FREIE WÄHLER besuchen Flüchtlingsunterkunft

Koblenz. Die Flüchtlingsunterkunft in der Rheinkaserne hat zurzeit Platz für zweihundert Asylbewerber. Nachdem es in der Presse  zu diesem Thema ruhiger geworden ist, wurde es für die Fraktion FREIE WÄHLER wichtig, sich weiter zu informieren und  die Unterkunft zu besichtigen. Dort lebenzurzeit, auf zwei Gebäude verteilt, zweihundert Asylsuchende. Diese werden umsichtig auf die vorhandenen Räumlichkeiten verteilt. Einen Trakt für Familien, einen für alleinreisende Männer und einen separierten Trakt für alleinstehende Frauen. Ein Wachdienst und das Ordnungsamt vor Ort gewähren eingutes Miteinander und einfache Organisationsstrukturen. Noch kommen zwischendrei und fünf Asylbewerber im Monat in der Unterkunft an. Ebenso vieleverlassen diese, was bedeutet, der Bedarf bleibt, ohne das Thema „Familiennachzug“ einzubeziehen. Kritischer wurde es als zur Sprache kam, wie lange die Unterkunft noch weiter bestehen bleibt, denn der Vertrag mit dem Bund läuftbekanntlich zum 31.12.2018 aus. Es ist zwar von Seiten des Bundes eine Vertragsverlängerung avisiert. Wie lange die Stadt die Räumlichkeiten dann allerdings noch haben kann, ist völlig offen. Eine solide Raumplanung ist daher über einen längeren Zeitraum kaum unmöglich. Für Stephan Wefelscheid, stellv. Fraktionsvorsitzender ist das ein absolutes Unding: “Der Bund trägt die Verantwortung für die deutsche Flüchtlingspolitik. Solange eine Vollauslastung städtischer Flüchtlingsunterkünfte besteht, hat der Bundalles zu unternehmen, der Stadt Koblenz zu helfen. Selbstverständlich zählt dazu auch die weiterhin unentgeltliche Überlassung der  Gebäude auf dem Gelände der Rheinkaserne. Es kann nicht sein, dass sich der Bund seiner Verantwortung entzieht.  Die Gebäude müssen auch weiterhin solange als Unterkunft kostenlos zur Verfügung gestellt werden, wie Seitens der Stadt der Bedarf besteht.“