FREIE WÄHLER-Stadtratsfraktion bittet Landtagsabgeordneten um Unterstützung – BUGA2029 als Ziel

KOBLENZ/MAINZ. Wenn im UNESCO-Welterbe Oberes Mittelrheintal 2029 die Bundesgartenschau viele Besucher aus nah und fern anziehen wird, muss in den kommenden Jahren die Infrastruktur hergestellt werden. Diese Ansicht vertritt die FREIE WÄHLER-Stadtratsfraktion in Koblenz. FREIE WÄHLER setzen hier auf die Stärkung der Schiene und sehen eine Schwachstelle in den Bahnhöfen in Koblenz.

Im BUGA-Ausschuss hatte Berthold Stückle als Geschäftsführer der BUGA2029 berichtet, dass er für den Transport der Besucher im Mittelrheintal auch auf Züge als S-Bahn setzen will. Schon im April 2021 haben FREIE WÄHLER im Stadtrat angefragt, wie die Stadt die Zukunft der Bahnhöfe im Stadtgebiet sieht.

BUGA-Ausschussmitglied Christian Altmaier erläutert hierzu: „Koblenz wird als Tor zum Welterbe auch viele Übernachtungsgäste willkommen heißen können. Wenn diese dann mit der Bahn zu den Ausstellungsbereichen gefahren werden sollen, müssen die Bahnhöfe bis 2029 aber barrierefrei und auch ansehnlich sein.“ Beides sei an keinem der Bahnhöfe in den Stadtteilen bislang der Fall. Lediglich der Hauptbahnhof und der Schienenhaltepunkt Stadtmitte entsprächen den Anforderungen an modernes Reisen.

„Aber gerade die Außenbezirke werden eine wichtige Rolle im Verkehrskonzept für die BUGA2029 spielen,“ ist Altmaier überzeugt. Daher müsse die Deutsche Bahn AG zusammen mit dem Land Rheinland-Pfalz dafür Sorge tragen, dass „Bahnhöfe wie in Güls oder Lützel, ebenso wie Ehrenbreitstein ertüchtigt werden. Aber dies betrifft das ganze Mittelrheintal“, so der erfahrene Tourismuspolitiker.

Daher hat er nun den Landtagsabgeordneten Stephan Wefelscheid (FREIE WÄHLER) gebeten aktiv zu werden. Dieser sicherte zu sich mit einer Kleinen Anfrage an die Landesregierung zu wenden. „Wir müssen jetzt Druck auf die Bahn aufbauen, Fördermittel auch des Bundes loseisen, damit wir zur BUGA2029 spätestens moderne Bahnhöfe nicht nur in Koblenz und Bingen haben“, so Wefelscheid.

In der Anfrage im Stadtrat beantwortet die Verwaltung, dass die Bahnhöfe nicht über ausreichende Reisende verfügen. „Erst am 1.000 Personen am Tag fällt man in aktuelle Förderprogramme“, informiert Altmaier. Er fordert für Lützel, Güls und Ehrenbreitstein die Schaffung von barrierefreien Zugängen. Für Lützel soll im Rahmen der BUGA2029 und der Entwicklung „Rosenquartier“ eine Umgestaltung des Vorplatzes erfolgen. Weder das Land, noch die Bahn forcieren eine Entwicklung in Ehrenbreitstein. Hier plane aber die Stadtverwaltung aktiv zu werden, informiert die FREIE WÄHLER-Ratsfraktion in einer Presseaussendung.