Alles bleibt beim Alten
Die Verwaltung kann noch keine Lösung für den fehlenden Verbindungsweg von der Goldgrube ins Rauental anbieten. Dies ist das Ergebnis einer Anfrage. Auf Anregung der BIZ-Fraktion hatten alle Ratsfraktionen den Sachstand nachgefragt. Denn im Rahmen einer Veranstaltung von „Goldgrube aktiv“, Ansprechpartner Horst Birk, hatte die Goldgruber Bevölkerung die Möglichkeit genutzt, Fragen an die anwesenden Ratsmitglieder zu stellen. Von großem Interesse war dabei die Realisierung eines Verbindungswegs von der Goldgrube zum Rauental.
BIZ-Ratsfrau Angela Keul-Göbel |
„Leider ist die Antwort der Verwaltung außerordentlich enttäuschend“, teilt BIZ-Ratsfrau Angela Keul-Göbel mit. Den Anwohnern wurde auf einem Schild versprochen, dass die Stadt Koblenz prüft, ob eine mittelfristige Lösung des Problems durch eine vorgezogene Errichtung des Überweges am zukünftigen Haltepunkt Rauental möglich ist. Zudem sollte in der nächstmöglichen Verbindung, nämlich dem Heiligenweg, eine Verbreiterung des Fußgängerweges erfolgen, um die Sicherheit für Fußgänger in diesem Bereich zu erhöhen.
Mehr als ein Abstimmungsgespräch ist für die Option Schienenhaltepunkt Rauental in der Zwischenzeit, also über Jahre, nicht gelaufen. Für die Verbreiterung des Gehweges Heiligenweg wurde noch keine Planung erstellt. Die Verwaltung führt in Ihrer Antwort aus, dass der vorhandene „Schrammbord“ nur ca. 0,75 m breit ist. Die Breite der Fahrbahn beträgt ca. 5 m. Bei einer Verkehrsbelastung von über 10.000 KFZ /24 h handelt es sich beim Heiligenweg um eine Straße mit großem Verkehrsaufkommen. Aufgrund der schon heute zu geringen Fahrbahnbreite ist eine Verbreiterung des Gehweges automatisch mit einer Verminderung der KFZ-Verkehrsqualität verbunden. Der Heiligenweg und die angrenzenden Einmündungen sind schon heute in den Spitzenstunden überlastet. Eine Verbreiterung des Gehweges würde die Situation für die Autofahrer weiter verschlechtern.
„Zusammengefasst lautet die Antwort der Verwaltung: „Alles bleibt beim Alten!“ Das muss der Bevölkerung aber auch mitgeteilt werden“, moniert BIZ-Ratsfrau Angela Keul-Göbel. Immerhin hat die Stadtverwaltung Koblenz auf dem Schild „Baufälliger Tunnel der Deutschen Bahn AG führt zur Schließung des Verbindungswegs“ zugesagt, die Öffentlichkeit „umgehend über die Ergebnisse“ zu unterrichten. Lösungsmöglichkeiten werden von der Verwaltung nicht angeboten. Doch die Verkündung der schlechten Nachrichten überlässt man augenscheinlich lieber den ehrenamtlich tätigen Ratsmitgliedern.
Angela Keul-Göbel
BIZ-Fraktion
zu lesen auch in der Augabe des Schängel vom 12. Dezember 2012